
Mit tiefem Gefühl aus dem Gospel bis zur Leichtigkeit des Jazz - Monas samtige Stimme, die mit Zartheit und Kraft Eingang in die Herzen der Zuhörer fand, zeigte, wie sehr sie vor allem in der „schwarzen Musik“ ihre Heimat hat. Sie wurde von Holgers melodischen Improvisationen und druckvollen Riffs phantasievoll getragen. Da Holger ganz besonders für den Blues schwärmt, sang er mit rauchig-tiefer Stimme Stücke u.a. von J.J. Cale und stellte ein dunkel schimmerndes „Ride on“ von Christy Moore vor. Das harmonische Zusammenspiel, das sich in vielen Jahren entwickelt hat, brachte immer wieder überraschende Seiten und Interpretationen der Songs zum Vorschein.

Als sich die Dunkelheit über uns senkte, war Lichterzeit und wir entzündeten Kerzen vor der Bühne. Hatte Jessé Gomes uns bis hierher mit seinem weichen und ideenreichen Gitarrenspiel beeindruckt, wechselte er in Windeseile auch immer wieder zum Bass, um einen satten Groove in die Songs zu bringen. Eine besondere Überraschung schenkte er uns, als er Brasilianische Stücke anstimmte und spontan zum ersten Mal für uns sang. Selbst die zurückhaltenden Nordlichter konnten seiner Fröhlichkeit nicht widerstehen und sangen lauthals „Mas que nada“ mit, dessen Refrain er auf charmante Weise mit dem Publikum einübte. Man merkte einfach, dass er sich schon auf vielen Bühnen zuhause fühlte.
Am Ende des Konzerts und der Zugaben wussten wir: Es war ein gelungener Abend, an dem sowohl wir Musiker als auch die Gäste viel Freude und auch bewegende Momente hatten. Wir danken unseren über 200 Gästen, unseren tollen Special Guests Jessé und Nené und unseren Helfern unter unseren Freunden und den Mitarbeitern des Sachsenwald Tonteichbades, die dieses Event ermöglicht haben. Ganz besonders haben wir uns über die herzliche Einladung des Veranstalters der sommerlichen Konzertreihe gefreut, doch im nächsten Jahr wieder dort zu spielen. Wir sind gern wieder dabei!